Teilereinigung ist bereit für die Elektromobilität

Elektroautos verändern die Automobilproduktion. Die Anlagen zur Herstellung der neuen Antriebstechnologien müssen wirtschaftlich und prozesssicher arbeiten. Dabei bleibt die Teilereinigung essenziell.

Ob neue Werke für Elektrofahrzeuge entstehen oder bestehende Fabriken umgerüstet werden: Generalunternehmer beliefern die Automobilhersteller mit ganzen Fertigungslinien für die Getriebe- und Motorenfertigung von Elektrofahrzeugen. Die Reinigungsanlage ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Sie muss mit der passenden Automationstechnik ausgestattet sein, um sich optimal in den Herstellungsprozess zu integrieren, und die Schnittstellen müssen genau koordiniert und abgestimmt sein. Worauf es dabei ankommt, zeigt ein konkreter Anwendungsfall zur Reinigung von Getriebekomponenten von Elektrofahrzeugen.

 

Teilereinigungsanlage gehört zur kompletten Fertigungslinie

Für die komplette Fertigungslinie eines Generalunternehmers lieferte BvL Oberflächentechnik aus Emsbüren eine Durchlaufreinigungsanlage vom Typ Yukon. Sie dient zur Reinigung von Hohlradträgern und Innenlamellenträgern nach der Drehbearbeitung. Es handelt sich dabei um Komponenten, die später in ein Elektrofahrzeug eingebaut werden.

 

Die Anlage Yukon bietet eine Spritzreinigung mit Flachstrahldüsen. Das Konzept hat BvL Oberflächentechnik in diesem Anwendungsfall exakt auf den Produktionsablauf beim Kunden zugeschnitten: Die Reinigungsanlage integriert sich reibungslos in die Linienfertigung mit One-Piece-Flow, die Taktzeit liegt bei gerade einmal 30 s pro Werkstück. Für eine effiziente Reinigung haben die Emsbürener Experten das Transportsystem mit zwei Spuren ausgestattet, die separat voneinander mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben werden können. In diesem Fall wird die eine Spur mit Hohlradträgern bestückt und die andere mit Innenlamellenrägern.

 

Transportsystem auf jede Anwendung exakt ausgelegt

Die Bauteilzu- und abführung der Reinigungsanlage erfolgt automatisch über einen Portallader.  Die Transportsysteme seiner Reinigungsanlagen schneidet BvL Oberflächentechnik stets individuell auf den Produktionsablauf zu und sorgt durch eine intelligente Steuerung für einen effizienten Materialfluss.

 

Reinigungsprozess im Durchlaufverfahren

Im Reinigungsprozess durchfahren die Werkstücke kontinuierlich und getaktet die hintereinander angeordneten Behandlungszonen Reinigen, Spülen, Abblasen, Vakumtrocknen und Kühlen. In der Reinigungszone werden die Komponenten an einem Düsensystem vorbeigeführt, das ebenfalls individuell auf die Bauteile angepasst wurde. In der nachfolgenden Zone erfolgt das Konservieren der Bauteile. Anschließend werden die Teile in der Abblaszone mittels warmer Luft abgeblasen. In der nachgeschalteten externen Trocknungskammer Nevada wird das Bauteil mittels Vakuumtrocknung zu 100 Prozent getrocknet. Zum Schluss wird jedes Bauteil im Kühltunnel Arctic auf Umgebungstemperatur gebracht. Am Ende der Auslaufzone sorgt dann eine spezielle Vorrichtung mit einer Abfrage pro Spur für eine exakte Positionierung des Portalladers zur Entnahme der Bauteile. Der Portallader kann die gereinigten und getrockneten Teile problemlos greifen und in der nachfolgenden Station ablegen. Das Reinigungsergebnis erfüllt dann die höchsten Anforderungen an die technische Sauberkeit.

 

Datenerfassung bietet Basis für sichere Analysen

Doch ein exzellentes Reinigungsergebnis genügt heute nicht mehr – gefordert sind auch Prozessdatenerfassung und Dokumentation. Der Grund: Die Anwender wollen inzwischen exakt nachvollziehen, wie und unter welchen Parametern der Prozess abgelaufen ist. Dazu hat BvL Oberflächentechnik die Reinigungsanlage mit einer modernen Schnittstellenkommunikation ausgestattet. Sie ist zudem hard- und softwareseitig an das kundenspezifische MDE-System angebunden. An der Reinigungsanlage werden Informationen erfasst und ausgewertet, die dem Anwender zur Verfügung gestellt werden. Über eine eingerichtete Schnittstelle erfolgt die Kommunikation mit einem Datenbankserver im Netzwerk des Kunden. Damit wird eine volle Transparenz erreicht und die Daten stehen in Echtzeit zur Verfügung. Das bietet eine ideale Basis für gesicherte Produktionsanalysen.

Mit eigenen Experten für Automation und Softwareprogrammierung kann BvL Oberflächentechnik problemlos die kundenspezifischen Anforderungen an die IT-Schnittstellen und Datenbanken erfüllen. Das gilt für die Anbindung an vor- und nachgelagerte Systemen, vor allem aber zu übergeordneten IT-Systemen. 

 

Dieser Anwendungsfall zeigt: Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Reinigung von Komponenten für die Fahrzeugtechnik verfügt BvL Oberflächentechnik auch über umfassendes Know-How für die Bauteilreinigung in der Elektromobilität. Die Emsbürener Experten sind mit ihren wirtschaftlichen Lösungen auch für neue Herausforderungen in einer nachhaltigen Welt bestens gerüstet.

 

BvL Oberflächentechnik ermöglicht es den Anlagenplanern, ihre Reinigungsprozesse effizienter, gründlicher und zeitsparender zu gestalten. Die Kombination aus hochmoderner Technologie, intelligentem Design und optimaler Schnittstellenkommunikation bietet eine zuverlässige und innovative Lösung für vielfältige Reinigungsanforderungen.

 

 

Die BvL Oberflächentechnik GmbH ist einer der größten Anbieter für industrielle Reinigungsanlagen auf wässriger Basis in Deutschland. Als Systempartner bietet BvL umfassende Kundenlösungen durch integrierte Leistungen an – von der kompakten Waschanlage über Filtrations- und Automationslösungen bis hin zu komplexen Großprojekten mit Prozessüberwachung; immer ergänzt durch zuverlässigen Service. Zurzeit beschäftigt BvL rund 160 Mitarbeiter. Im Export hat das Unternehmen seine Positionierung international ausgebaut und kann auf ein umfangreiches Vertriebs- und Servicenetzwerk in 20 Ländern zurückgreifen.

 

 

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